Dienstag, 13. Oktober 2015

Flüchtlinge in Großkrotzenburg

Die Schülerschaft beschäftigt sich mit einer Initiative zur Unterstützung der hiesigen Flüchtlinge. Wir bewundern dieses Engagement sehr. In diesem Zusammenhang wurde auch der Freundeskreis gefragt, ob eine finanzielle Förderung möglich sei. Um eine Zahlenbasis und eine Vorstellung für mögliche Berührungspunkte mit der Schule und den in unserer Satzung verankerten Aufgaben des Freundeskreises zu bekommen, traf sich Herr Panholzer heute u.a. mit den Herren Turko und Müller von der Gemeindeverwaltung (Ordnungsamt). 

Ziel war es, neben der Ermittlung des Mengengerüstes auch eine Vorstellung für den Bedarf der Flüchtlinge und die Versicherungssituation zu bekommen. Die Haltung der Gemeinde ist nach unserer Auffassung nicht optimal: Man will keinen Bedarf anmelden, um dann entsprechende Leistungen angeboten zu bekommen, sondern erwartet fertig ausformulierte Angebote inklusive deren Finanzierung und will dann entscheiden, "ob es passt". Das mag für ehrenamtliche Individualhilfe noch angehen, mit unseren Zielen ist das nicht vereinbar. Weiterhin wird gerne pauschal gesagt, alle ehrenamtlichen Helfer seien unfallversichert, was für eine Zusammenarbeit mit der Schule unabdingbare Voraussetzung wäre. Dem ist aber nicht so. Versichert ist jede ehrenamtliche Tätigkeit, die von der Gemeinde in Auftrag gegeben wird und bei der sie ein Weisungsrecht hat ... was wiederum nicht mit der geschilderten Haltung der Gemeinde in Einklang zu bringen ist, denn sie müsste mitteilen, was gebraucht wird und dann entsprechende Aufträge erteilen.

Eine durch den Freundeskreis geförderte Arbeit in Flüchtlingsfragen ist nur denkbar, wenn es sich um Aktionen handelt, die in das pädagogische Konzept der Schule passen, dem Schulprofil sowie dem Wohl der Schülerinnen und Schüler und dann gerne auch Flüchtlingen zu Gute kommt. Mit anderen Worten: Wird zum Beispiel eine Volksmusik-AG angeboten, die syrische und deutsche Volksmusik auf pädagogischer Basis zum Gegenstand hat, wird der Freundeskreis gerne die Finanzierung von Musikinstrumenten oder anderen Investitionen prüfen und voraussichtlich darstellen können. Weitere Ideen sind der mit dem Bild verlinkten kurzen Präsentation zu entnehmen, die auch Mengengerüst und soziales Gefüge beleuchtet. Die Erfahrungen von Herrn Panholzer mit seiner Sprechstunde sind gut, die Aktionen scheinen als Basis für Angebote der Schule geeignet.

Das Fazit ... wir haben uns bereits ausführlich so im Freundeskreisvorstand gemeinsam mit Schulleitung und Geschäftsführung beraten sowie das Ergebnis im SEB-Vorstand präsentiert: Eine pauschale Geldzuwendung an Flüchtlinge aus Mitteln, die uns die Eltern zur Förderung der Schule sowie ihren Schülerinnen und Schülern anvertrauen, ist mit unserer Satzung nicht zu vereinbaren.

Dienstag, 6. Oktober 2015

In eigener Sache - Personalie

Unserer Satzung zu Folge ist bekanntlich der jeweils amtierende Vorsitzende des Schulelternbeiratsvorstands Mitglied im Vorstandsteam des Freundeskreises. Die heutige SEB-Vollversammlung wählte Martin Hussing zum neuen Vorsitzenden des SEB-Vorstands. 

Herzlich willkommen in unserem Team, lieber Martin. Wir kennen Dich als jemanden, der sagt was er denkt und dann auch noch tut, was er sagt ... und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Dir.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Sitzung des Vergabeausschusses

Diese Sitzung trägt auch die Bezeichnung Vorstandssitzung im großen Kreis. Hier trifft der Vorstand des Freundeskreises mit den Antragsberechtigten zusammen, also Geschäftsführung, Schulleitung, Schülervertretung und Fachbereichsleiter. Letztere sind organisatorisch noch nicht eingebunden; wir wollen das bis zum nächsten Termin am 19. April 2016 ändern.


Der Screenshot rechts zeigt die im Laufe des Jahres bereits beschlossenen Zuwendungen; aktuell steht die Auszahlung der Beträge an. Im Anschluss an den Tag der offenen Tür werden wir eine Begehung der Räumlichkeiten vornehmen und anschließend  berichten. Der zugesagte Rahmen für die Förderung von AGs in Höhe von EUR 10.000,- wurde nicht ausgeschöpft, das Schicksal des bereits zu Jahresanfang für diesen Förderrahmen geplanten E-Pianos liegt noch im Dunklen.

Durch die Einführung des Schulgelds ging die Verantwortung der Freunde für die Finanzierung wesentlicher Teile des Schulbetriebs auf die gGmbH über. Daher wollen wir unseren Fokus künftig bekanntlich auf die Schaffung eines direkten Mehrwertes für die Schülerinnen und Schüler richten und gleichzeitig versuchen, die Freunde stärker zu vernetzen. In diesem Zusammenhang wird die teilweise Bezuschussung allgemeiner Projekte zur Ausnahme werden. An deren Stelle tritt die Zusage der Finanzierung ganzer Projekte - der Rahmen deckt jeweils auch großzüg eventuell anfallende Mehrkosten ab -, die unseren Richtlinien entsprechen. Für die Schule von Vorteil ist dabei, dass nicht nur ein Teil der Finanzierung gesichert ist und noch andere Geldquellen angezapft werden müssen, sondern dass sofort losgelegt werden kann. Leider spiegelt die Wirklichkeit das noch nicht wieder. 

Zum Beispiel haben wir bereits im Mai die Anschaffung eines weiteren Wasserspenders im Obergeschoss einschließlich einladendeder Ausgestaltung eines Erholungsbereiches im Gegenwert von insgesamt EUR 15.000- zugesagt. Bis dato ist keine Umsetzung zu verzeichnen. Da wir im Vorstand auch hinreichend Fachkompetenz in baulicher und technischer Hinsicht versammelt haben, könnten wir aktiv an der Beseitigung von Hindernissen mitwirken. Das veranlasst uns, vermehrt Anstrengungen auf die Etablierung einer geregelten, fachbezogenen und bidirektionalen Kommunikation zu verwenden, um künftig zeitnah eventuelle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. An alternativen Ideen fehlt es uns natürlich auch nicht. Über eine Refinanzierung aus der Mitgliederschaft in Form von zweckbestimmten Geldmitteln, Material- und Sachspenden wollen wir uns zu gegebener Zeit austauschen. Allerdings hat die Kunde vom Wasserspender-Projekt schon so weit die Runde gemacht, dass uns bereits erste zweckgebundene Geldspenden sowie Zusagen für Materialspenden vorliegen. Vielen Dank dafür; wir finden das sehr ermutigend und großzügig.

Darüber hinaus haben wir zwei weitere Projekte beschlossen:

1.) Beleuchtungsanlage im Außenbereich zwischen Parkplatz/Turnhalle und Cafeteria nebst Beschallung im Außenbereich. 


Die Beleuchtung dient übrigens auch der Sicherheit und dem Komfort der Eltern. Wie wir erfahren haben, ist man zum Teil nach Elternabenden und ähnlichen Versammlungen vor allem im Winterhalbjahr nicht glücklich über den Rückweg zum Auto. Die Beschallung gehört zum Sicherheitskonzept der Schule. Es geht nicht nur um den Pausengong, wichtige Infos sowie sichtheitsrelevante Durchsagen bis zum Feueralarm müssen verläßlich ausgeliefert werden. Die bisherige Beschallungsanlage nähert sich ihrem Verfallsdatum und es besteht Handlungsbedarf.

Auch hier haben wir pauschal die Finanzierung der Maßnahme, die zwischen EUR 15.000,- und EUR 18.000,- kosten soll, zugesagt. Sowohl für Lampen als auch für Lautsprecher sind Erdarbeiten zur Kabelverlegung erforderlich, so dass die Kombination der Maßnahmen sinnvoll ist. Zur Refinanzierung wollen wir die Elternschaften von ganzen Klassen oder TGs gewinnen, die zum Beispiel für eine Lampe eine Patenschaft übernehmen - mit Plakette an der Lampe natürlich. Bei der Vorstellung auf der letzten Vollversammlung des SEB fand die Idee großen Anklang, so dass auch hier erste überaus großzügige zweckgebundene Spenden vorliegen. Dankeschön. Bei Fragen zur Klassenpatenschaft einfach den Freundeskreis zu einem Elternabend einladen und wir stehen Rede und Antwort ... selbstverständlich auch zu allen anderen Themen rund um den Freundeskreis.

2.) Digitale Schwarze Bretter auch im naturwissenschaftlichen Trakt

 

 Die Information der Schüler über Vertretungen und andere wichtige Themen findet seit geraumer Zeit über drei große Monitore im Bereich vor dem Sekretariat statt ... sogenannte Digitale Schwarze Bretter. Allerdings ist morgens zu Schulbeginn stets ein großer Andrang zu verzeichnen und nicht jeder kommt nahe genug heran. Zur Entzerrung regte Herr Wolf eine Anbringung weiterer Bretter an einem zweiten Standort an. Voilà.

Ein Monitor kostet inklusive Harware, Software und Wartung EUR 3.000,-. Für die Abläufe in der Schule werden 3 Monitore je Standort benötigt, so dass wir hier weitere EUR 9.000,- ausgegeben haben.

Wasserspender, Beleuchtung und Schwarze Bretter kommen dirket den Schülerinnen und Schülern zu Gute - eine sehr sinnvolle Investition denken wir. Insgesamt sind dies weitere EUR 39.000,-.

Somit zahlen wir in 2015 zusammen mit den eingangs aufgelisteten Beträgen die Summe von EUR 97.000,- an die Schule aus ... Stand heute. Die tatsächliche Summe wird höher sein und ist jeweisl tagesaktuell in der Projektübersicht ausgewiesen.


Das Spendenaufkommen von Mitgliedern wird in 2015 voraussichtlich EUR 36.000,- betragen, so dass unsere Reserven weiter aufgezehrt und wir vom Vorstandsteam uns aktiv um eine Refinanzierung der Maßnahmen unabhängig von den Regelspenden bemühen werden. Uns bleiben voraussichtlich rund EUR 150.000,- als Vortrag in das Jahr 2016. Es ist zwar nicht unser Wunsch, große Reserven vorzuhalten, macht aber in diesem Ausnahmefall Sinn, denn die notwendige Sanierung des "Bolzplazes" neben der Turnhalle wird große Summen verschlingen, so dass wir für 2016 bereits konkrete Pläne haben und das Polster brauchen werden.

Wir hatten noch weitere Themen zu besprechen, die unter anderem interne Abläufe und die Datenhaltung betreffen ... aber das ist eine andere Geschichte und eher für die nächste Mitgliederversammlung geeignet, auf die wir Euch hiermit schon mal neugierig machen wollen ... bis dahin dauert es noch etwas. Danke für's Lesen. Wer eigene Gedanken zu diesem Artikel in die Diskussion einbringen möchte ist herzlich zur Nutzung der Kommentarfunktion eingeladen.